Zu hohe Triglyceridwerte entstehen meist durch eine Kombination aus falscher Ernährung, wenig Bewegung und genetischer Veranlagung. Besonders gefährlich ist ein hoher Konsum von Zucker, Weißmehlprodukten, gesüßten Getränken oder Alkohol, denn der Körper wandelt diese überschüssige Energie direkt in Fett – also Triglyceride – um. Auch Übergewicht und ein inaktiver Lebensstil spielen eine große Rolle, da sie den Fettstoffwechsel stören und die Fette nicht mehr richtig verarbeitet werden können. Wer zusätzlich an Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion oder einer Nierenerkrankung leidet, hat ein erhöhtes Risiko, dass sich zu viele Triglyceride im Blut ansammeln. Manche Medikamente wie Betablocker, Entwässerungstabletten oder die Pille können ebenfalls den Triglyceridspiegel erhöhen. Oft ist es aber die Summe kleiner ungesunder Gewohnheiten – zu viel Essen, zu wenig Bewegung, zu viel Alkohol – die auf Dauer das Problem verstärken. Deshalb ist es so wichtig, seinen Lebensstil frühzeitig zu überprüfen, um Triglyceride rechtzeitig zu senken und Krankheiten vorzubeugen.

Wie du deine Triglyceride mit Lebensstil und Ernährung senken kannst

Der effektivste Weg, um Triglyceride zu senken, ist ein gesünderer Lebensstil – und das beginnt mit kleinen, aber regelmäßigen Veränderungen im Alltag. Wer sich mehr bewegt, nimmt ab, und das allein kann die Triglyceridwerte deutlich senken. Schon fünf bis zehn Kilo weniger auf der Waage führen oft zu einer messbaren Verbesserung im Blutbild. Gleichzeitig hilft regelmäßiger Ausdauersport wie Radfahren, Spazierengehen oder Schwimmen dabei, die Fettverbrennung zu aktivieren. Noch wichtiger ist aber die Ernährung: Vermeide stark zuckerhaltige Lebensmittel, Softdrinks und Weißmehl, denn sie treiben die Triglyceride schnell in die Höhe. Stattdessen sollte man auf eine mediterrane Ernährung setzen – viel Gemüse, gesunde Öle wie Olivenöl, Nüsse, Fisch und Vollkornprodukte. Besonders hilfreich sind Omega‑3-Fettsäuren, die in fettreichem Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering stecken, denn sie wirken direkt triglyceridsenkend. Auch Alkohol sollte stark reduziert oder ganz weggelassen werden, da er einer der größten Treiber für zu hohe Triglyceridwerte ist. Wer zusätzlich Stress abbaut, regelmäßig schläft und auf das Rauchen verzichtet, kann seinen Körper ganzheitlich unterstützen und langfristig die Triglyceride senken.

Natürliche Stoffe, die beim Triglyceride senken helfen können

Neben gesunder Ernährung und Bewegung gibt es auch einige natürliche Stoffe und Nahrungsergänzungsmittel, die dabei helfen können, Triglyceridwerte zu senken. Besonders gut erforscht sind Omega‑3-Fettsäuren, vor allem EPA und DHA, die in Fischöl enthalten sind – sie können die Werte bei regelmäßiger Einnahme um bis zu 30 % reduzieren. Wer keinen Fisch mag, kann auf hochwertige Fischölkapseln oder vegane Alternativen aus Algenöl zurückgreifen. Auch pflanzliche Stoffe wie Leinöl, Walnüsse oder Chiasamen sind reich an gesunden Fetten und wirken positiv auf den Fettstoffwechsel. Studien zeigen zudem, dass bestimmte Vitamine wie Niacin (Vitamin B3) und Antioxidantien wie Curcumin aus Kurkuma sowie Polyphenole aus grünem Tee oder Rotwein die Triglyceride senken können – allerdings in angepassten Mengen und nicht als Ersatz für eine gesunde Lebensweise. Wichtig ist: Wer Nahrungsergänzungsmittel nutzen möchte, sollte das immer mit einem Arzt besprechen, besonders bei Vorerkrankungen oder wenn bereits Medikamente eingenommen werden.

Wenn Lebensstil nicht ausreicht: Medikamente zur Triglycerid-Senkung

In manchen Fällen – besonders wenn die Triglyceridwerte extrem hoch sind oder wenn trotz Lebensstiländerungen keine Besserung eintritt – kann der Arzt Medikamente verschreiben, um die Werte zu senken. Meist kommen sogenannte Fibrate zum Einsatz, die gezielt auf die Fettwerte wirken und bei regelmäßiger Einnahme eine starke Senkung bewirken können. Auch hochdosierte Omega‑3-Fettsäuren in medizinischer Qualität werden eingesetzt, besonders wenn zusätzlich andere Blutfettwerte wie das LDL-Cholesterin betroffen sind. In bestimmten Fällen verordnet man auch Statine, vor allem wenn das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöht ist. Wichtig ist hier aber, dass Medikamente niemals eine gesunde Ernährung und Bewegung ersetzen – sie sind eine Unterstützung, wenn es allein mit natürlichen Mitteln nicht mehr ausreicht. Besonders bei einem Triglyceridwert über 500 mg/dl sollte schnell gehandelt werden, da dann das Risiko für eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung besteht, die lebensbedrohlich sein kann. Deshalb ist es so wichtig, die Blutwerte regelmäßig kontrollieren zu lassen und eng mit dem Arzt zusammenzuarbeiten Schlaganfall Dauer bis zum Tod.

Fazit: Triglyceride senken ist möglich – Schritt für Schritt zum gesunden Blutwert

Triglyceride zu senken ist keine Magie, sondern das Ergebnis vieler kleiner Schritte, die langfristig Großes bewirken können. Wer auf Zucker, Alkohol und stark verarbeitete Lebensmittel verzichtet, regelmäßig Sport treibt, gesund isst und dabei auf Omega‑3-Fettsäuren setzt, wird in den meisten Fällen schon nach wenigen Wochen erste Erfolge sehen. Wichtig ist, nicht alles auf einmal zu ändern, sondern mit kleinen, machbaren Zielen zu starten – z. B. täglich 30 Minuten spazieren gehen, Wasser statt Cola trinken oder zwei Mal pro Woche Fisch essen. Wer zusätzlich auf sein Gewicht achtet, Stress abbaut und ärztliche Empfehlungen beachtet, hat gute Chancen, seine Triglyceridwerte zu normalisieren und Herz, Leber und Gefäße langfristig gesund zu halten. Auch wenn Medikamente nötig werden, gilt: Der wichtigste Wirkstoff bleibt immer der eigene Lebensstil.

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